Fuldaaue, Kassel

Die Fuldaaue in Kassel wurde Ende der 1970er Jahre für die Bundesgartenschau 1981 als innerstädtischer Park am Ufer der Fulda angelegt. Über eine Fußgängerbrücke über die Fulda ist sie mit der Karlsaue  9  verbunden. Auf dem Gelände befindet sich ein damals ebenfalls künstlich angelegter Baggersee, im Volksmund Buga-See genannt, abgeleitet von "Bundesgartenschau". Buga ist auch die umgangssprachliche Bezeichnung für das gesamte Areal der Fuldaaue.

Der nördliche Teil des Buga-Sees ist Landschaftsschutzgebiet, der größte Teil ist jedoch ein Naherholungsgebiet. Er wird im Sommer als Badesee genutzt. Karlsaue  9  und Fuldaaue bilden zusammen eine der größten innerstädtischen Parkanlagen in Deutschland.

Die Fuldaaue erfüllt trotz des Eingriff durch den Menschen (Parkplätze, Bootshäuser, Campingplatz, etc.) den natürlichen Zweck des Hochwasserschutz als Überschwemmungsgebiet und beherbergt seltene sowie teilweise vom Aussterben bedrohte Flora und Fauna. Ein großer Teil der Fuldaaue in Kassel ist Landschaftsschutzgebiet. Da es sich bei der Fuldaaue um zum Teil fast ursprüngliche Landschaft handelt, versuchen die meisten Anlieger bzw. Nutzer, wie z.B. der ortsansässige Angelverein oder der "Kasseler Entwässerungsbetrieb", die Aue in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten und/oder eine Renaturierung voranzutreiben, um den Lebensraum für seltene und gefährdete Flora und Fauna zu sichern.